Laura

DearGoods München

Laura ist Storemanagerin im Glockenbach und ist unter anderem verantwortlich für viele gestalterische Aspekte. So verschönert sie unsere Schaufenster, zeichnet Tafeln und gestaltete unseren Jeans-Guide.

Liebe Laura, wie bist du zu DearGoods gekommen?

Laura: Bevor ich hier gelandet bin war ich Grafikdesignerin, arbeitete in San Francisco bei einem Start-Up, dann wieder in München bei einer Branding-Agentur – aber empfand die Arbeit im Büro nie wirklich erfüllend. Außerdem wollte ich etwas machen, was meinen Idealen mehr entspricht. Beworben habe ich mich dann eigentlich als Aushilfe – und die Arbeit, die ich jetzt mache, hat sich im Gespräch mit Nicole erst entwickelt. Und so bin ich bei DearGoods gelandet.

Wieso sind Themen wie Veganismus und faire Mode relevant für mich?

Laura: Ein veganer Lebensstil ist relevant für mich, weil ich empathisch bin und mir Tiere und Umwelt sehr am Herzen liegen. Faire Arbeitsbedingungen sind mir wichtig, weil ich es als nicht rechtens empfinde, dass auf dem Rücken der Entwicklungsländer unser Reichtum zelebriert wird. Mir gefällt es nicht, dass wir in so einem Überfluss leben, nur weil wir es uns heraus nehmen können andere auszubeuten. Unser europäischer Lebensstil erzeugt sklavenähnliche Verhältnisse in anderen Ländern – und davon möchte ich mich abgrenzen.

Hast du einen Lieblingsplatz?

Laura: Der Kastensee! Das ist eine total süßer, kleiner See in der nähe von Glonn. Und natürlich Daheim – ob bei mir oder meinen Eltern.

Was würdest du tun wenn du eine Million Euro gewinnen würdest?

Laura: Ich würde es auf jeden Fall gut aufteilen und mir etwas beiseite legen; weil ich ja doch mit dem Mindset einer weißen Europäerin aufgewachsen bin ;-) Ich würde aber auch versuchen, mit dem Geld etwas Gutes zu schaffen. Ich weiß nicht wie weit man mit einer Million Euro kommt – für ein Krankenhaus in Afrika reicht's wahrscheinlich nicht, aber um eines zu unterstützen bestimmt. Ich würde wohl gerne das Geld nutzen, um mir ein Sabbatical zu gönnen, um in dieser Zeit selbst an bestimmten Orten mithelfen zu können.

Hast du eine Morgenroutine?

Laura: So lange im Bett bleiben bis es nicht mehr geht.

Erzähl uns eine witzige Geschichte aus dem Store!

Laura: Vor einiger Zeit ist uns eine Katze besuchen gekommen, mitten in Schwabing. Die ist einfach ganz selbstverständlich ins Lager marschiert, hat sich überall gerieben, anscheinend gehört der Store zu ihrem Revier, und ist wieder abgehauen. Außerdem kommt öfter ein kleines Mädchen (das auch Laura heißt) mit ihrem Vater vorbei. Sie kommt dann rein, rennt eine Runde durch den Laden und verschwindet wieder – und ihr Papa wartet brav in der Tür.

Eine Buchempfehlung bitte!

Laura: Als Buch würde ich aktuell "Die smarte Diktatur" von Harald Welzer empfehlen. Es geht darum, wie die Industrie uns unterbewusst vorschreibt wie wir zu leben haben und was wir zu denken haben – durch Personalisierung und geschicktes Marketing.

Was würdest du selbst für viel Geld nicht tun?
Laura: Ich denke Fleisch essen. Allerdings kommt es dann natürlich wieder drauf an, wie viel Geld und woher das Fleisch kommt. Aber da ich seit ich 10 Jahre alt bin kein Fleisch mehr gegessen habe wäre das schon eine echte Herausforderung.

Wofür bist du dankbar?
Laura: Ich bin dankbar dafür, dass ich in einem so privilegierten Land wie Deutschland aufgewachsen bin. Ich bin dankbar dafür, dass ich in diese Welt, in der ich lebe, geboren worden bin, und dadurch im Prinzip keine Sorgen habe.

Vielen Dank, liebe Laura! ❤